Endlich ist es soweit – die Theorie neigt sich dem Ende zu, und der Startschuss für das praktische Jahr (PJ) fällt. Nach all dem Büffeln im klinischen Teil des Studiums, und nach Bestehen des 2. Staatsexamens, wird es jetzt ernst. Kein 7:30-Vorlesungssaal, sondern 6:30 auf Station, bereit für die erste Visite. Und das jeden Tag. Willkommen im Arbeitsleben!
Natürlich ist das PJ nicht nur die Möglichkeit, sich von den dicken Lehrbüchern zu verabschieden. Es ist ein Testlauf für deine berufliche Zukunft. Stell dir vor, du verbringst die nächsten Jahre in der Fachrichtung, die du jetzt für dein Tertial auswählst. Es geht nicht nur darum, ob du die Themen spannend findest, sondern auch darum, ob du die Arbeitsumgebung, die Kollegen und die Patienten magst. Das PJ ist der erste Schritt, um herauszufinden, ob du einen Job oder deine Leidenschaft gefunden hast. Und ja, es geht auch darum, ob du mit dem Klima und dem Druck in dem Fachgebiet klar kommst.
Die Wahl des richtigen PJ-Tertials fühlt sich oft an wie eine Entscheidung mit vielen Unbekannten. Ganz getreu dem Motto aus Forrest Gump: „Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel, man weiß nie, was man bekommt!“ Genauso ist es im PJ – du weißt im Vorfeld nie genau, was dich erwartet. Selbst wenn du dich für eine Fachrichtung entscheidest, können die Erfahrungen in verschiedenen Krankenhäusern oder Abteilungen stark variieren. Manche bieten mehr Hands-on-Erfahrung, andere legen mehr Wert auf theoretische Fallbesprechungen.
Lass uns ehrlich sein: Der PJ-Alltag kann hart sein. Früh aufstehen, den ganzen Tag auf den Beinen, Entscheidungen treffen (oder zumindest dabei zusehen). Aber genau das macht es so wertvoll. Kannst du dir vorstellen, jeden Tag in diesem Setting zu arbeiten? Stell dir vor, nach ein paar Wochen im PJ sind die Fälle nicht mehr ganz so aufregend wie am Anfang – hast du immer noch Lust, morgens aufzustehen? Wenn ja, hast du möglicherweise deine Leidenschaft gefunden!
Am Ende des Tages – oder eher des Tertials – geht es nicht nur um die Skills, die du lernst. Es geht um die Frage, ob du dich in dieser Fachrichtung zu Hause fühlst. Der Moment, in dem du merkst, dass du morgens mit Vorfreude aufstehst, weil dir die Arbeit spaß macht, ist unbezahlbar.
Musst du da jetzt alleine durch? Nicht unbedingt! Frag uns und unsere Mentoren. Unser doctorsFuture - Netzwerk kann dir auf jeden Fall helfen wenn du dir noch unschlüssig bist.