Vor einiger Zeit hatten wir über 50 Anmeldungen für unser ONLINE-Meet the Expert mit Prof. Mirow – und das zu Recht! Der Chefarzt der Viszeralchirurgie am Klinikum Chemnitz zog uns von Anfang an in seinen Bann. Mit einer guten Portion Humor witzelte er erstmal über seine „Technik-Skills“ – die habe er dank des #coronasemesters jetzt endlich auch im Griff.
Vor einiger Zeit hatten wir über 50 Anmeldungen für unser ONLINE-Meet the Expert mit Prof. Mirow – und das zu Recht! Der Chefarzt der Viszeralchirurgie am Klinikum Chemnitz zog uns von Anfang an in seinen Bann. Mit einer guten Portion Humor witzelte er erstmal über seine „Technik-Skills“ – die habe er dank des #coronasemesters jetzt endlich auch im Griff.
Gleich zu Beginn stellte Prof. Mirow die Frage: „Bin ich stark genug für die Viszeralchirurgie?“ – und das aus gutem Grund. Denn Chirurg*innen stehen regelmäßig vor krassen Herausforderungen. Aber keine Sorge: Mit seiner lockeren, authentischen Art hat er uns schnell überzeugt, dass es in diesem Fachgebiet nicht nur um handwerkliches Geschick, sondern auch um Wissenschaft und Menschlichkeit geht.
Prof. Mirow selbst hat eine beeindruckende Karriere hingelegt: Studium in Rostock, Assistenzarzt in Magdeburg, Studienaufenthalt in den USA und diverse Chefarztposten in großen Kliniken. Seit 2018 ist er in Chemnitz, einem der größten Krankenhäuser Deutschlands, wo er nicht nur operiert, sondern auch mit der TU Dresden einen Modellstudiengang ins Leben gerufen hat.
Klar, Chirurg*innen werden oft als „Schrauber“ belächelt. Aber Prof. Mirow will das Bild der Viszeralchirurgie als wissenschaftliches Fach stärken. In Chemnitz gibt es eine strukturierte Weiterbildung für alle, die in der Chirurgie durchstarten wollen – egal ob Allgemein- oder Viszeralchirurgie. Besonders wichtig ist ihm dabei, dass alle im Team wissenschaftlich aktiv sind: Von den jungen Ärzten, die regionale Vorträge halten, bis zu den Oberärzten, die national und international unterwegs sind, um neue Forschungsergebnisse zu verbreiten.
Aber er machte uns auch klar, dass die Viszeralchirurgie nicht immer planbar ist. Überstunden? Kommen vor. Unerwartete Probleme? Auf jeden Fall. Man muss bereit sein, auch mal über die eigentlichen Arbeitszeiten hinaus Verantwortung zu übernehmen – und das Team zieht dabei immer an einem Strang. Trotzdem verliert Prof. Mirow nie die Menschlichkeit aus den Augen. Für ihn sind Patient*innen nicht „das Gallenproblem in Zimmer 12“ oder „das Karzinom in Zimmer 28“, sondern Menschen, die mit Ängsten und Sorgen ins Krankenhaus kommen. Dieser ganzheitliche Ansatz – medizinisch und sozial – ist ihm extrem wichtig.
Auch in der Technik ist Prof. Mirow vorne mit dabei. Wo immer es geht, wird in Chemnitz minimalinvasiv operiert, um Schmerzen und Heilungszeiten zu reduzieren. Das gilt nicht nur für kleine Eingriffe, sondern auch für größere Operationen wie Splenektomien oder Gastrektomien. Die jungen Chirurg*innen lernen hier frühzeitig, mit modernster Technik umzugehen – und genau das ist die Zukunft.
In seinem ONLINE-Meet the Expert hat Prof. Mirow uns ein spannendes und ehrliches Bild von der Viszeralchirurgie vermittelt. Von den Herausforderungen des Klinikalltags bis zu den Chancen, die das Fachgebiet bietet – alles war dabei. Was bleibt uns besonders in Erinnerung? Seine Menschlichkeit und die Leidenschaft, mit der er von seinem Beruf spricht. Vielen Dank, Prof. Mirow, für dieses tolle Event – wir freuen uns schon aufs nächste Mal!